Geschichte unseres Hofes

Die ersten Gebäude unseres Bauernhofes sind ca. 856 nach Chr., als die ersten Kötner Höfe entstanden.

Die Scheune, der jetzige Pferdestall, wurde um 1900 für Viehhaltung und als Lagerung der Felderzeugnisse erbaut. 
Unser gepflegtes altes Fachwerk zeigt noch heute die Ursprünglichkeit des Gebäudes.

Ab ca. 1920war immer mindestens ein Pferd auf dem Hof, anfangs als Arbeitstier (Pflügen, Wagen ziehen…..) und später als Reittier.

Über all die Zeit wurde das Pferd immer mehr Partner und Freund für die Bewohner des Hofes.

Mittlerweile gehören zum Hof etwa 18Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche, davon sind etwa 5 Hektar Pferdeweide.
Auf den restlichen Flächen werden Getreide sowie Futtermittel erzeugt.

Das über Jahrzehnte erworbene Wissen wurde von Generation zu Generation weitergegeben.

   Kuh und Pferd vor dem Wagen,
   auf unserem Hof
   Kaltblüter um 1942, 
   Senior August Traupe (rechts)
  
   Getreidemähen mit 3 Kaltblütern um 1940
  
   Hannoveranerwallach aus Hunnesrück 
   um 1948 mit Senior August Traupe
Festumzug 1950 anlässlich “100Jahre Feuerwehr Amelsen” auf dem rechten Pferd  Senior August Traupe

Hier sind unser ehemaliges Roundpen und der Sandreitplatz (beide beleuchtet) abgebildet.
2016 wurde beides im Raume der Umbaumaßnahmen abgebaut.

mai und juni 2016 015Herbst u.Winter 2015 026Herbst u.Winter 2015 022

Hier sind die 10Innenboxen zu sehen welche im Jahr 2016 abgeschafft wurden.
Die Boxen wurden tgl. mit Stroh ausgestreut und ca. alle 6Wochen komplett ausgemistet. Weiter enthielt jede Box eine (leider nicht frostsicheren) Selbsttränke, einen Futternapf 
und einen Salzlecksteinhalter. 
Die Pferde hatten große Boxen und dadurch dass keine Gitter vorhanden waren
gute Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme zum Nachbarn. Fast jede Box hatte ein Fenster oder eine halboffene Tür.

Hier die Geschichte die zum Umdenken (Boxenabschaffung) führte:
 
Nachdem im ich im Frühjahr 2015 einen schweren Unfall (ohne Pferdeverschulden!), mit OP und wochenlangem Bettliegen verbunden hatte, fing mein unterforderter junger Wallach das Weben an. Ein anderes Pferd aus dem Stall hatte im Winter bereits das Koppen angefangen und ein anderes lief Schneisen durch die Box. Bei den alten Pferden waren dicke Beine morgens zu sehen, bevor sie ihren Auslauf bekamen und ein paar Pferde hatten immer ihren “obligatorischen” Winterhusten. An das Stangenschlagen und Boxentürgerüttel hatte ich mich längst gewöhnt.
Vorher empfand ich unsere Pferdehaltung mit Ganztagsauslauf im Sommer und im Winter “kuschelige” große Boxen mit täglichen Mindestauslauf von 6Stunden im Herdenverband als absolut Pferdegerecht, nun nicht mehr……
Die Augen waren mir geöffnet, denn Pferde leiden still! (Hunde und Katzen z.B. würden solch eine Haltung laut quittieren.)
(Bericht von Dagmar Traupe)

Viele Monate sind wir umhergefahren und haben uns viele Bewegungsställe angesehen. Wir möchten uns nochmal herzlich bei den Betreibern bedanken die uns Informationen und Besichtigungen ermöglichten. Viele Fachbücher haben wir gekauft und etliche Beratungsgespräche mit Fachleuten für Bauwesen geführt. Das Projekt stand und wir haben so zu sagen fast ununterbrochen Monate lang gearbeitet. (Siehe Archivbeiträge 2016.)

Pferdepension Traupe