Bewegung

Laut Wikipedia:

“Bewegung: In freier Natur ist ein Pferd bis zu 16 Stunden am Tag – meist zur Nahrungsaufnahme – in Bewegung und legt dabei 30–40 km zurück. Das Pferd ist ein Lauftier. Da dieser Bewegungsbedarf allein über den Reit-und Fahrsport bzw. das Training meist nicht gedeckt werden kann, sollte möglichst viel Gelegenheit zur selbständigen unbehinderten Bewegung gegeben werden.”
Raumbedarf: Sowohl das pferdetypischen Meideverhalten bei Situationen, die als Stress empfunden werden, als auch Futter- und Bewegungsbedarf verlangen gegenüber der Haltung von Nutzvieh größere Flächen.

Wenn wir über die Bedürfnisse eines Pferdes nachdenken, müssen wir zu erst bedenken: das Pferd ist ein Steppentier, wir Menschen nicht. Wir sind "Höhlentiere".

Intelligente Planung hilft Bewegungsanreize zu schaffen. Futter- und Wasserstelle sollten weit voneinander entfernt sein, Durch Anordnung von Raumteilern (Baumstämme und große Steine) auf der Anlage werden "Umwege" gestaltet. Wir können dadurch auch die Hufe an unsere Reitabsichten und Ansprüche anpassen; zum Beispiel bewirken harte Bereiche und verschiedene Bodenverhältnisse (rundgewaschener Kies, normaler Kies, Schotter, Sand…..) im Auslauf härtere Hornqualität und gesundes Wachstum, da sich Hufe an die Gegebenheiten anpassen, mit denen sie häufig konfrontiert werden. Außerdem können wir durch den Wasserdurchlauf, den Pferdehufen Zugang zum Wasser gewähren, denn Wasser ist existenziell wichtig für gesunde, starke Hufe, die ausreichend elastisch sein sollen.

Grundsätzlich unterteilt sich ein Offenstall in einen der Anzahl der Pferde entsprechenden Innenraum, in dem sich Schutz- und Liegebereich befinden, und eine daran anschließende, möglichst weiträumige Auslauffläche. Diese ist in der Regel pferdegerecht befestigt (ideal sind verschiedene Beläge), sicher eingezäunt und dient dem elementaren Bedürfnis des Pferdes, sich stets in Bewegung zu halten. Hierbei liegt der Vorteil, dass die Pferde sich durch den steten freien Auslauf entspannt fortbewegen, was zum einen den Organismus anregt, zum anderen das Nervenkostüm festigt. Offenstallpferde sind entsprechend weniger anfällig für Verletzungen im Training und zudem beweisen sie häufig auch eine wesentlich größere Nervenstärke als in der Box gehaltene Kollegen.

Anlagen-Einzug 15.Oktober 2016 131

Anlagen-Einzug 15.Oktober 2016 193

Winter und Frühjahr 2016 619

Wildpferde gehen bis zu 30 bis 40km pro Tag.

Boxenpferd= 170m/Tag

Boxenpferd mit Tagesweide=3,5km/Tag

Offenstallpferd=4,8km/Tag

Aktivstallpferd=8-10km/Tag

“Pferdepension Traupe”